Mit dem Rollstuhl in den ICE 4, oder?

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Frankyman: Hallo und herzlich willkommen zu unserem neuen Podcast, ich bin Frank.

Zauberbärin: Ich bin Karin.

Frankyman: Das war der Sprachcomputer meiner Frau. Meine Frau sitzt nämlich im Rollstuhl. Sie hat eine Behinderung, eine Zerebralparese und das wirkt sich auch auf ihre Sprache aus. Deswegen benutzt sie einen Sprachcomputer. Wir werden mal versuchen, ob sie auch so sprechen kann und ich werde das dann übersetzen.

Frankyman: Warum heißt unser Podcast WIR-RAD-ANTRIEB? WIR bedeutet, dass es um uns beide geht, also wir beide. RAD bedeutet, es geht um vier Rollstuhlräder.

Zauberbärin: Nee.

Frankyman: Warum sagst du nee?

Zauberbärin: Er hat sechs.

Frankyman: Er hat sechs? Meine Frau hat gesagt, er hat sechs. Also er hat ja vier Räder zum Fahren. Er hat vorne noch zwei Stützräder, weil er eine Stehfunktion hat, wo diese Stützräder ausgefahren werden. Aber eigentlich hat er ja vier, um sich fortzubewegen. Meine Frau nimmt das jetzt ganz genau, ich sag trotzdem vier Rollstuhlräder. Und WIR-RAD-ANTRIEB Antrieb bedeutet, dass wir ganz viel Antrieb haben, ganz viel Motivation. Sonst würden wir mit diesen ganzen Sachen, die wir so erleben, gar nicht klarkommen. Ohne unsere Motivation.

Frankyman: Die Erlebnisse von Zauberbärin und Frankyman. Warum steht da jetzt Zauberbärin und Frankyman? Das sind unsere Twitternamen. Wir haben schon seit einiger Zeit von unseren Erlebnissen getwittert, aber manchmal ist das alles so kurios.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Ja, ich habe viel getwittert, meine Frau hat nicht so viel getwittert.

Frankyman: Manchmal ist das alles so kurios und so detailliert und so viel, das kann man alles gar nicht auf Twitter unterbringen. Deswegen hatten wir die Idee zu diesem Podcast.

Frankyman: Nun ist es also so, dass wir immer komische Erlebnisse haben, was einfach daran liegt, dass meine Frau im Rollstuhl sitzt und ich nicht. Irgendwie sind da Menschen irritiert oder es passieren komische Sachen und wir stoßen auf Hürden und Barrieren.

Frankyman: Und da müssen wir dann auch durch und das kriegen wir meist alles ganz gut hin. Wir haben aber ein komisches Hobby entwickelt, und zwar fahren wir gerne mit der Bahn. Wir machen Städtetouren. Wir fahren morgens los, besuchen eine große Stadt und fahren in der Nacht zurück. Das hört sich jetzt auch nicht ganz so aufregend an, aber wenn man mit der Bahn fährt, ist es leider doch ein bisschen aufregender, weil Bahn fahren und Barrierefreiheit das geht nicht immer gut zueinander. Da passieren ganz viele komische Sachen. Manchmal klappt es auch und das erzählen wir auch gerne, aber oftmals klappt das nicht so ganz gut.

Frankyman: Und das geht über das hinaus, was andere Menschen mit der Bahn erleben.

Frankyman: Wenn man mit dem Rollstuhl unterwegs ist, ist es alles noch ein bisschen schwieriger und da-von wollen wir heute erzählen. Von einem besonderen Erlebnis, das wir letzte Woche hatten.

Frankyman: Der Protagonist in diesem Erlebnis ist der ICE 4. Die Bahn nennt den ICE 4 gerne das Flagg-schiff der ICEs. Der ICE 4 wurde 2017 vorgestellt und das ganz Besondere am ICE 4 ist, dass er zwei bordinterne Hublifte hat. Die Bahn sagt selbst, dass man damit als Rollstuhlfahrer be-sonders einfach ein- und aussteigen kann. Es ist ganz innovativ, sagt die Bahn. Sie schreibt selbst auf ihrer Seite „Zwei Hublifte und das taktile Leitsystem stellen einen hohen Standard der Barrierefreiheit sicher“. Das hört sich ja gut an, solche ein Hublift ist ja auch teuer und eine ganz tolle Sache. Normalerweise ist es so, wenn man im Fernverkehr mit einem ICE fahren will, dann muss am Bahnhof ein Hublift benutzt werden. Und diese Menschen am Bahnhof, die diesen Hublift benutzen, sind auch nicht immer da. Die sind zu bestimmten Uhrzeiten nicht da, die machen abends Feierabend. Das hängt auch vom Bahnhof ab und man muss das vorher anmelden. Man muss als Rollstuhlfahrer einen Tag vorher dort anrufen und sagen, dass man fahren will. Dann wird das angemeldet. Wenn man Glück hat, klappt das auch, aber manchmal klappt es auch nicht. Wenn es zu spät ist – und sind es auch nur 5 Minuten – dann ist keiner mit dem Hublift da und es gibt ein Problem.

Frankyman: Dem wollte man ein bisschen entgegenwirken, indem man in diesem tollen ICE 4 Hublifte ein-gebaut hat. So ist das in der Theorie. Das war 2017. Dann hat man versucht, die Hublifte zu benutzen. Oft hat man sie nicht benutzt und gesagt, die Mitarbeiter wären noch nicht geschult. Inzwischen haben wir fast 2023 und irgendwie scheinen die Mitarbeiter immer noch nicht darin geschult zu sein, denn es ist ein Glücksspiel mit diesem Hublift. Es wird immer darauf vertraut, dass ein Bahnhofsmitarbeiter da ist, der den Bahnhofshublift bedient. Und wenn dann doch mal keiner da ist oder es wird zu spät, weil der ICE mal wieder Verspätung hat (was erstaun-lich oft vorkommt, denn eigentlich hat so ein ICE eigentlich immer Verspätung), dann muss doch der interne Hublift benutzt werden. Das haben wir auch ein paar Mal erlebt. Das endet oft so, dass es nicht richtig funktioniert. Einmal waren wir [auf dem Hublift] drauf und beim Ausla-den wurde ein Stück abgebrochen,

Frankyman: Uns wurde gesagt, dass wir schuld daran waren, weil wir mit dem Rollstuhl nicht richtig drauf gewesen wären, was aber überhaupt nicht stimmt. Wir kennen uns aus, wir waren genau mit dem Rollstuhl drauf, aber beim Zusammenfalten haben die ein Stück abgebrochen. Naja, Wa-rum auch immer. Manchmal klappt es auch gar nicht. Sie kriegen den Hublift gar nicht aus der Wandverkleidung gefaltet und dann haben wir ein Problem, weil der Bahnhofshublift nur von den Menschen am Bahnhof bedient werden darf. Und wenn diese nicht da sind, dürfen die Zugbegleiter aus dem Zug den nicht bedienen. In anderen Ländern dürfen die das, in Deutsch-land nicht. Und was passiert dann? Dann passiert etwas, das offiziell gar nicht erlaubt ist. Dann bedient ein Zugbegleiter diesen Hublift am Bahnhof vielleicht doch.

Frankyman: Man muss ja irgendwie rauskommen. Was will man denn machen? So ein Elektrorollstuhl, der über 200 kg wiegt, den kriegt man nicht raus. Den kann man auch nicht einfach so heben. Dann müsste die Feuerwehr kommen mit schwerem Gerät. Die offizielle Lösung jedoch wäre, dass man bis zum nächsten Bahnhof weiterfährt, egal wo der liegt und wo vielleicht doch noch Mitarbeiter sind, und man wird dort aus dem Zug geholt und fährt dann wieder zurück. Das hört sich ziemlich grotesk an. Warum sollte man das machen, wenn man doch diese tollen Hublifte an Bord hat?

Frankyman: Wie gesagt ist es ein Elend mit diesen eingebauten Hubliften des ICE 4. Nun könnte man ja fragen, warum überhaupt eine Stufe im ICE 4 ist. Warum macht man das nicht anders? Die Bahn sagt, dass das nicht so einfach ist, da dies ein Hochgeschwindigkeitszug, bei dem die Antriebstechnik unter dem Zug liegt. Deshalb muss er höher sein und das ist nicht anders machbar.

Frankyman: Nun ist es aber so, dass man das woanders schon hinbekommen hat. Zum Beispiel in der Schweiz, wo es schon seit 2017 den Gurino Hochgeschwindigkeitszug von der Firma Stadler gibt. Der fährt 250 Stundenkilometer, der hat 2 ebenerdige Eingänge, er hat 2 Rollstuhl WCs. Deutsche ICEs haben nur ein Rollstuhl WC. Er hat Rollstuhl Plätze in der ersten und in der zweiten Klasse und er hatten ein zugängliches Bordbistro. Das ist ja schon der Wahnsinn, was die Schweizer so hinkriegen, was die Deutschen hier nicht hinkriegen. Von der spanischen Firma Talgo gibt es jetzt auch schon Hochgeschwindigkeitszüge mit ebenerdigem Eingang.

Frankyman: Und die Deutsche Bahn hat diesen ICE L gekauft, der demnächst auf ausgewählten Strecken fahren soll. Der ist aber wiederum nicht so schnell, soll aber auch einen zugänglichen Eingang haben. Das hört sich alles so ein bisschen nach Bastelarbeit an und man weiß auch gar nicht, was die Deutsche Bahn will.

Frankyman: Ich habe heute eine Meldung gelesen, dass die Deutsche Bahn zusammen mit Siemens Mobi-lity, die die ICEs herstellt, einen Zug entwickeln wird. Einen Hochgeschwindigkeitszug, der barrierefrei ist und ab 2041 kommen soll. 2041 ist noch ein bisschen hin, da sind wir dann schon sehr alt. Das geht alles ein bisschen langsam in Deutschland und man fragt sich, warum das so ist.

Frankyman: Jetzt hat die Bahn den ICE 3neo gekauft, der eigentlich nur ein gepimpter ICE 3 ist. Dort wurde jetzt ein verbesserten und einfacheren Hublift eingebaut. Warum er verbessert und einfacher ist, weiß man nicht. Er wird nicht wie im ICE 4 ganz kompliziert aus der Wand gefaltet, sondern ist direkt an der Tür dran.

Frankyman: Deswegen können diese Tür aber auch nur Rollstuhlfahrer benutzen. Das heißt, man hat als Rollstuhlfahrer schön seine eigene Tür, damit man auch schön abgesondert ist. Nun kann man auch überlegen, ob das barrierefrei und integrativ ist, wenn man das so macht.

Frankyman: Da der ICE 3neo auf dem ICE 3 basiert, hat er nur zwei Rollstuhlplätze. Das heißt, dann kön-nen auch nur zwei Rollstuhlfahrer in den Zug. Das heißt, wenn zwei Rollstuhlfahrer eine Fahrt angemeldet haben, kann ein dritter nicht mitfahren. Was sagt die Bahn dazu? Die Bahn sagt bei dieser Gelegenheit immer, es fahren ja auch nur wenig Rollstuhlfahrer.

Frankyman: Jetzt sollte man überlegen, warum denn so wenig Rollstuhlfahrer fahren? Vielleicht liegt es daran, dass es denen auch ein bisschen vermiest und schwer gemacht wird. Viele Rollstuhl-fahrer sagen, dass sie sich den Stress, mit der Bahn zu fahren, nicht antun. Ich muss mich vorher anmelden. Fällt ein Zug aus, ist die ganze Fahrt ausgefallen. Funktioniert ein Aufzug nicht, komme ich auch nicht weiter. Ist abends kein Personal da, kann ich nicht fahren… Es ist viel zu kompliziert. Vielleicht liegt es daran. Vielleicht ist es auch der falsche Weg für eine Ver-kehrswende, das so zu machen bzw. so handzuhaben. Ich weiß es nicht. Da müsste man einmal überlegen, ob das alles so richtig ist.

Frankyman: Aber nun kommen wir zu unserem Problem mit dem ICE 4. Ich habe ja schon erzählt, dass der der Ausgangspunkt für viele Probleme war, für Taxifahrten, die wir danach hatten, für inoffiziel-le Bahnhofs-Hublift-Einsätze…

Frankyman: Bei dieser Geschichte war das Problem richtig massiv. Es ging darum, wir wollten am 22.12. nach Neumünster. Meine Frau wollte vor Weihnachten noch ein bisschen im Outlet Center shoppen.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Ach, du auch? Ich war nur als Protagonist dabei. Ich habe da auch überhaupt nichts gekauft. Naja, ein bisschen. Habe ich doch ein bisschen was gekauft? Okay, ein biss-chen was habe ich auch gekauft.

Frankyman: Also wir wollten zum Shoppen nach Neumünster. Wir hatten die Fahrt schon im November bei der Mobilitätszentrale angemeldet. Die muss man anrufen oder sich per Web-Formular mit denen in Verbindung setzen. Manchmal geht da auch was schief, was man angemeldet hat, das muss man dann korrigieren.

Zauberbärin: Immer.

Frankyman: Immer? Nein, nicht immer, die machen auch Sachen richtig. Aber man muss das immer akribisch durchgucken, dass nicht die Wagennummern vertauscht sind oder man einen ganz anderen Sitzplatz hat oder eine ganz andere Uhrzeit drinsteht für die Zugverbindung, als man am Telefon gesagt hat. Deswegen rufe ich ja auch gerne an. Dann habe ich zumindest direkt Feedback und kann das noch mal abgleiche. Aber das ist keine Garantie, dass es dann wirklich richtig ist.

Frankyman: Menschen mit Hörbehinderung oder ähnlichem haben beim Anrufen natürlich auch wieder das Nachsehen. Aber das ist dann die sogenannte Barrierefreiheit der Bahn. Es ist alles schwierig für Rollstuhlfahrer. Noch dazu bekommt man Rollstuhl-Sitzplätze reserviert, wenn man so eine Fahrt anmeldet, aber diese Reservierung bekommt man nicht in die App der Bahn rein. Das heißt, wenn ich nicht Rollstuhlfahrer bin, dann kann ich den Komfort Check-in nutzen. Das heißt, ich sitze im Zug, klicke auf die App und bin eingecheckt, ohne dass ein Schaffner etwas machen muss. Aber als Rollstuhlfahrer kann ich meine Sitzplatzreservierung nicht in App be-kommen. Warum, weiß man nicht. Vielleicht muss das auch alles noch gefaxt werden bei der Bahn oder es kommt per Brieftaube. So ist halt die Bahn. Digitalisierung ist da noch weit entfernt.

Frankyman: Für Menschen mit Behinderungen, die vielleicht sogar davon profitieren könnten, dass Sachen einfacher ist, ist es so eigentlich nicht einfacher.

Frankyman: Aber gut. Wir haben das vorher angemeldet und es war auch korrekt. Es stand auch die richti-ge Fahrt drin, der Hublift war für Hin- und Rückweg angemeldet.

Frankyman: Wir sind von Bremerhaven nach Bremen gefahren. Mit dem Regionalzug in Bremen, mit dem ICE nach Neumünster. Es war eine ganz tolle Verbindung. Die haben wir uns extra herausge-sucht wegen dem neuen Winterfahrplan. Es gab eine schöne Verbindung direkt mit dem ICE von Bremen bis direkt nach Neumünster. Man ist zwei Stunden unterwegs und hat es komfor-tabel. Das finden wir toll. Wir fahren gerne ICE, wir haben da unser Tischchen, wir haben un-ser Bordbistro, ganz gemütlich. Ist eine tolle Sache, machen wir gerne. Für den Rückweg dachten wir, 18:57 Uhr wäre eine schöne Uhrzeit und wir wären direkt zu Hause. Mit der Stre-cke nach Bremen und dann Nahverkehrszug, wären wir gegen 21:20 Uhr zu Hause gewesen. Zwei Tage vor Weihnachten, wir hätten sogar noch ein bisschen Zeit gehabt und einen Film geguckt. Wir hatten schon überlegt, ob wir noch Stirb langsam schauen oder was man vor Weihnachten halt guckt. Das war unser Plan. Das war unsere Idee. Wir gehen ein bisschen shoppen im Outlet Center Neumünster, sitzen dann schön gemütlich abends im warmen ICE, gucken was wir gekauft haben. Also ich kaufe ja wenig, aber was meine Frau gekauft hat.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Das ist gelogen? Das ist überhaupt nicht gelogen. Da müssen wir noch mal schauen und das intern prüfen. Unverschämtheit, was?

Frankyman: So haben wir uns das gedacht. Meine Frau trinkt abends ihren heißen Tee aus dem Bordbistro und wir fahren gemütlich zurück. Ganz toller Plan.

Frankyman: Einen Tag vor unserer Fahrt haben wir ganz früh morgens um kurz nach 8:00 Uhr eine E-Mail von der Mobilitätsservicezentrale erhalten mit der Information, dass am Abend unserer Rück-fahrt das Hublift-Personal am Bahnhof in Neumünster nicht zur Verfügung steht und dass alternativ die bordinterne Rampe des ICE 4 angemeldet wird.

Frankyman: Normalerweise müsste jetzt eine gruselige Musik kommen wegen der bordinternen Rampe des ICE 4. Ich habe dann nochmal gedacht, manchmal funktioniert das, manchmal nicht, dann rufe ich besser nochmal bei der Mobilitätszentrale an. Ich habe ein paar Stunden gewartet, da ja erstmal alles angemeldet werden muss und dann habe ich einen Tag vorher nochmal bei der Mobilitätszentrale angerufen und nachgefragt, ob das alles so richtig ist. Die Dame am Telefon bejahte dies und teilte mit, dass der bordinterne Hublift angemeldet ist. Ich sagte, dass wir schon oft gefahren sind und wir wissen, dass es immer wieder Probleme mit diesem Hublift gibt. Entweder ist er defekt oder er kann dich bedient werden oder will nicht bedient werden. Da sagte die Dame von der Mobilitätszentrale, dass sie davon zum ersten Mal hört. Sie fragte, welche Probleme es mit den Hubliften gäbe. Ich habe dann ein bisschen erzählt und sie mein-te, das wäre in der Mobilitätszentrale gar nicht bekannt. Und wir haben ihn ja offiziell angemel-det – was soll schon passieren? Der muss benutzt werden, denn dies ist so ein Fall, für den er da ist. Wenn kein Personal da ist, wird der interne Hublift benutzt. Und dann dachte ich, das wäre okay, wenn die Dame am Telefon das so sagt. Und was soll ich jetzt, einen Tag vorher, auch noch machen? Machen wir, in Ordnung.

Frankyman: Wir sind also hingefahren, hat alles wunderbar geklappt. In Bremen mussten wir in den Bahn-hofs-Hublift, um in den ICE in Richtung Neumünster hineinzukommen. Wir haben dem Men-schen, der am Bahnhof arbeitet, erzählt, dass wir am Abend mit dem ICE 4 zurückfahren wer-den. Wir werden mit dem bordinternen Hublift hereingehoben. Da sagte er schon gleich, dass er uns viel Glück wünscht.

Frankyman: Wir sind also in Bremen in den ICE 4 eingestiegen. Das war ganz witzig, denn da saß schon jemand im Rollstuhl, den wir schon kennen. Eine Dame aus Twitter, Cécile, das Hörnchen Cécile. Sie hat auch schon Erfahrungen mit diesem Hublift gemacht. Sie hat auch schon in ihrem Blog darüber geschrieben. Und zufälligerweise – das hatten wir nicht vorher geplant – saß sie auch in diesem Zug. Wir haben uns begrüßt, wir kannten uns ja und hatten erzählt, dass wir am Abend aus Neumünster zurückfahren und auch von dem internen Lift. Sie hatte sich auch schon gefragt, wie das wohl ausgehen wird. Sie konnte uns auch nur Glück wün-schen. Wir haben sehr viele Glückwünsche bekommen für diesen Tag, aber ob die Glückwün-sche wirklich etwas genützt haben, ist die andere Frage.

Frankyman: Jedenfalls sind wir nach Neumünster gefahren und noch relativ pünktlich angekommen. Es lief wirklich alles sehr problemlos und wir wurden dort mit dem Bahnhofs-Hublift aus dem ICE 4 geholt. Und da habe ich die Dame, die uns rausgeholt hat, gefragt, wie das am Abend aus-sieht. Sie sagte, sie hat von 8 bis 17 Uhr Dienst und am Abend ist keiner da. Es gibt kein Per-sonal heute Abend, deshalb müssen wir den bordinternen Hublift benutzen. Ich sagte ihr, dass das so auch angemeldet ist und sie sagt „viel Glück“.

Frankyman: Und die Zugbegleiterin aus dem ICE 4 sagte auch „viel Glück“. Mensch, wir haben so viel Glück gewünscht bekommen, da müssen wir doch wirklich auch Glück haben, könnte man meinen.

Frankyman: Also waren wir in Neumünster im Outlet Center shoppen und ich dachte, wir fahren besser mal zeitig mit dem Bus zurück zum Bahnhof. Weil, wenn wirklich irgendwas Komisches passiert, soll uns ja die Mobilitätszentrale auf dem Handy anrufen, wenn noch irgendwas zu klären ist.

Frankyman: Und wenn wir dann schon der Nähe vom Bahnhof sind, können wir auch schnell umswitchen und einen anderen Zug nehmen. Also sind wir eine Stunde vor Abfahrt (Zugabfahrt war 18:57 Uhr) ins nahegelegene Einkaufszentrum gegangen, haben uns noch ein bisschen dort umge-sehen, sind noch schnell aufs Klo, weil wir schon aus der App wussten, dass das rollstuhlge-rechte WC, wovon es nur eins im ICE gibt, defekt ist. Es kann nämlich auch sein, dass die Mit-arbeiter im ICE sagen, sie dürfen uns gar nicht mitnehmen, weil das rollstuhlgerechte WC de-fekt ist. Es sei denn, man sagt vorher, dass man das weiß und dem explizit zustimmt. Und um dieser Problematik schon von vorherein aus dem Weg zu gehen, gehen wir einfach vorher aufs Klo. Das kommt ja auch hin, denn man ist mit dem ICE ja auch schnell und wir wären ge-gen 21:25 Uhr zu Hause und so klappt das ja. Da hat man dann zu Hause sein Klo.

Frankyman: Also vorher aufs Klo und gewartet, aber es kam kein Anruf, keine Meldung. Also dachten wir, es wäre okay. Seit gestern 8:00 Uhr war der interne Hublift angemeldet, niemand hat uns bis jetzt angerufen, es scheint ja keine Probleme zu geben. So sind wir 20 Minuten vor der geplan-ten Abfahrt um 18:57 Uhr in Neumünster am Bahnsteig gewesen. Es war schon wieder ein bisschen kalt und dunkel. Ich habe geguckt, wo unser Wagen steht. Wir haben immer Wagen 9, das ist der Wagen mit der einzigen Tür, die rollstuhlgerecht ist. Das ist ja auch das Schöne, es gibt nur eine Tür. Der Wagen hat zwar mehrere Türen, aber wenn man da reingehen würde mit dem Rollstuhl, kommt man nicht zu seinem Platz, weil der Gang zwischen den Sitzen zu schmal ist. Das ist auch eine ganz tolle Idee von der Bahn. Es geht auch anders, aber das kriegt die Bahn nicht hin. Das heißt, man kann nur diese Tür benutzen. Sollte diese Tür defekt sein, ist die ganze Fahrt vorbei. Das hatten wir auch schon, dann bekommt man ein Hotel. Ganz gemütlich, ganz toll, macht immer super Gaudi, wenn so eine Tür defekt ist. Aber das ist eine andere Geschichte, vielleicht kommt die hier auch nochmal.

Frankyman: Jedenfalls haben wir gewartet, es war dunkel und wir haben geguckt, wo der Wagen steht. Da stand zwischen B und C und wir haben uns dann schon ein bisschen positioniert am Ende vom Bahnsteig. Und dann fuhr der ICE sogar super pünktlich – man glaubt es kaum – in den Bahn-hof ein.

Frankyman: Ab jetzt wird es interessant. Die Tür von Wagen 9, in den wir rein müssen und wo das Roll-stuhlsymbol dran steht, geht auf. Die Zugbegleiterin kommt raus und sieht uns auf dem Bahn-steig stehen. Wir sagen nichts. Sie kommt einfach raus und mit einem Mal ist sie Krawall ge-bürstet und sagt zu uns, dass sie uns gar nicht mitnehmen kann, weil wir nicht angemeldet sind. Ich denke, was geht denn jetzt los und teile ihr mit, dass wir selbstverständlich angemel-det sind. Sie sagt, das könne nicht sein, denn dann wüsste sie das. Außerdem gibt es keinen Hublift. Ich sage, dass es die bordinterne Rampe gibt. Sie sage, das kann alles nicht sein. Sie nimmt sich ihr Handy und geht erstmal weg von uns. Warum auch immer. Vielleicht sollten wir nicht zuhören. Beim Telefonat hat man ihr wohl gesagt, dass wir doch angemeldet sind und ich höre nur noch, wie sie ins Telefon sagt, dass sie die Rampe oder den Lift nicht bedienen kann. Sehr interessant. Das sollten wir vielleicht nicht hören. Sie hat es so gesagt, das haben wir beide mitbekommen.

Frankyman: Wir warten und als sie wiederkommt, sagt sie, dass sie den internen Hublift jetzt nicht raus-nehmen kann, weil das zu lange dauern würde. Da sagte ich ihr, dass ich mich in die Tür stelle und den Zug blockiere, was noch länger dauert. Das war dann wohl das Signal für sie, die Po-lizei zu rufen. Wer die Tür blockiert, ist ein Aktivist, ein Querulant. Das geht gar nicht. Ich habe ihr gesagt, dass ich einfach nur darauf bestehe, dass der bordinterne Hublift benutzt wird, weil das so angemeldet wurde und wir nach Hause wollen und nicht am Bahnhof bleiben.

Frankyman: Sie wurde immer wütender. Das würde alles nicht gehen. Inzwischen kamen mehrere Zugbe-gleiter und fingen an, am Hublift herumzuspielen. Der ist in einer Verkleidung und man muss mehrere kleine Türchen aufmachen. Die Bahn hat den im ICE 4 schön hinter einer Verkleidung versteckt. Den soll man anscheinend auch nicht sehen, den Hublift. Ich weiß nicht warum, man kann das auch anders lösen, aber so wollte die Bahn das wohl haben.

Frankyman: Dort sind Zahlen dran 1 – 2 – 3 – 4. Es wird Nummer 1 aufgeschlossen, Nummer 2 und wir haben auch schon erlebt, dass sie an Nummer 3 gescheitert sind und nicht mehr weiter konn-ten. Aber hier haben sie tatsächlich alle Türchen aufbekommen. Das ist wie so ein Adventska-lender mit wenig Türen. Man weiß nicht, was sich dahinter verbirgt – wahrscheinlich ein Hublift. Man macht also die Türchen auf und hat ihn dann schon halb draußen und dann wurde ge-fragt, was man denn nun machen sollte. Dazwischen immer wieder die aufgeregte Dame, die am Schimpfen war und ich wusste nicht, was wir ihr getan haben.

Frankyman: Dann kam eine weitere Person von ganz vorne. Vielleicht war das der Lokführer, ich weiß es nicht. Der sagte, dass er gar nicht weiß, wo das Problem ist. Schließlich stehen überall Zahlen dran und das wird man ja wohl bedienen können. Wir dachten, so ein Lokführer, der kann eine Lok führen, der wird ja auch einen Hublift bedienen können. Angeblich haben ja auch alle ihre Schulung erhalten. Die Bahn bietet ja sogar VR an, also Virtual Reality-Schulungen für diesen Hublift. Alles ganz toll und das hat bestimmt auch sehr viel Geld gekostet. Es müssten alle sehr fit sein mit diesem Hublift. Aber anscheinend hat man an Bord keine Anleitung und auch kein Schulungsvideo auf dem Handy. Nun standen alle davor und kriegten es nicht hin, diesen Hublift zu bedienen. Sie wissen nicht, was sie machen sollen und falten hin und zurück. Inzwi-schen nähert sich von hinten die Polizei. Drei oder vier Polizisten, ich weiß es gar nicht mehr. Waren es 4? Was sagst du? Ich habe das schon gar nicht mehr gepeilt, wie viele das waren. Aber meine Frau sagte, da hinten kommt die Polizei.

Frankyman: Da steht man nun so und will mitfahren. Einige andere Leute wollen auch mitfahren. Eine Da-me stand schon neben uns und sagte, sie müsse ihren Anschlusszug kriegen, was denn los wäre. Sie stand schon im ICE und wollte losfahren. Ich habe ihr dann erstmal erzählt, wie es sich mit dem Hublift der Bahn verhält. Es war ja nicht unsere Schuld. Wir haben diesen Hublift angemeldet, wie wollen mitfahren. Es ist die Unfähigkeit der Bahn. Inzwischen hat man weiter gefaltet und es nicht hingekriegt. Und dann wurde der Hublift wieder reingefaltet.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: 5 5 Polizisten waren das? Ich weiß es nicht. Es war eine unangenehme Situation, man wurde bedrängt, es waren überall Polizisten um einen rum. Es war nicht schön.

Frankyman: Der Hublift wurde wieder reingefaltet und ich dachte, dass man nun doch losfahren wollte. Also habe ich mich in die Tür gesetzt und gesagt, dass das so nicht geht und der Hublift wieder reingefaltet wird. Nun war ja aber inzwischen die Polizei da. Zu mir kam ein etwas älterer grauhaariger Polizist, so ein ganz gemütlicher Großvater Typ und fragte, was er machen solle. Er könne den Zug ja nicht bis in alle Ewigkeit aufhalten. Da fragte die Zugbegleiterin mich, ob ich den Zug in Geiselhaft nehmen wolle. Ob ich 700 Menschen in Geiselhaft nehmen wolle. Ich fragte dann zurück, ob sie uns hier stehen lassen wolle. Was soll das denn? Sie kann doch nicht eine Rollstuhlfahrerin hier stehen lassen. Das geht nicht.

Frankyman: Der Polizist sagte, er könne den Ärger verstehen. Was wollen Sie denn machen? Wir kommen ja so nicht weiter. Einer der Zugbegleiter machte sich auf den Weg und holte den Bahnhofshublift, den er ja nicht benutzen darf. Das ist ja verboten, weil er die entsprechende Ausbildung nicht hat oder die Einweisung fehlt. Er macht es aber trotzdem. Er schiebt den Hublift den Bahnsteig entlang und sagt dann, dass er den ja auch gar nicht bedienen kann. Ich meine, das muss man sich mal vorstellen. Er kann den auch nicht bedienen. Jetzt steht er da und kann den Hublift vom Bahnhof nicht bedienen. Er lässt den schräg auf dem Bahnsteig stehen. Die Polizistin sagt, er solle das lassen, damit er nicht noch was falsch macht. Er soll nicht drange-hen und den nicht bedienen.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Nee, das war dieser junge Mann, der uns diesen Zettel geschrieben hat. Die Frau war die ganze Zeit nur am Rumkeifen und hat Anweisungen gegeben. Die Frau sagte, er solle es lassen, wenn er es nicht bedienen kann und der Polizist hat ebenfalls gesagt, er soll es las-sen. Nicht, dass noch etwas passiert, er solle besser die Finger davon lassen. Er war völlig unbeholfen, mehr als den Hublift schieben konnte er nicht.

Frankyman: Und nun standen wir da, keiner konnte den Bahnhofshublift benutzen. Der Polizist meinte, er würde ja gerne helfen, den Rollstuhl in den Zug zu heben, aber er hätte auch Probleme mit der Bandscheibe. Ich sagte auch, dass es keinen Sinn mache, den Rollstuhl reinzuheben. Der Rollstuhl wiegt mit Person über 250 kg. Er hat bewegliche Teile, ganz viele Motoren, Verstellmöglichkeiten, gefederte Räder. Es gibt kaum Stellen, an denen man anfassen kann. Es gibt lediglich vier sogenannte Zurrpunkte. Das sind vier Ösen, damit kann man den Rollstuhl sicher im Auto befestigen. Die sind aber sehr eckig und scharfkantig, da kann man mit Händen nicht anfassen. Es gibt also kaum Möglichkeiten, den Rollstuhl vernünftig anzufassen und hinzu kommt, dass die Tür vom ICE 4 so schmal ist, dass man gerade mit dem Rollstuhl durch-kommt, wenn man mit dem Hublift eingeladen wird. Viel mehr Platz ist da nicht. Man kann also nicht rechts und links neben dem Rollstuhl stehen und ihn reinheben. Egal, wie man es ma-chen würde, es ist viel zu gefährlich. Der Rollstuhl ist teuer, er kann kaputt gehen, meiner Frau kann etwas passieren und die Leute, die den Rollstuhl heben, können sich da auch massiv verletzen. Es geht einfach nicht. Man kann ihn einfach nicht reinheben. Davon rate ich auch ab, das ist keine Lösung. Ich habe dem Polizisten auch gesagt, dass wir das hier nicht ma-chen. Sowas machen wir einfach nicht. Haben wir dann natürlich auch nicht gemacht. Ich war noch ein bisschen am Schimpfen, aber die Polizisten haben auf mich eingeredet, dass das alles nicht so gut ist, haben deeskalierend auf mich eingewirkt. Ich muss sagen, die waren ja auch einigermaßen nett, aber sie waren auch ein bisschen mit der Situation überfordert, weil sie gar nicht so richtig wussten, was unser Auftrag ist. Ich habe es ihen erklärt, aber so ganz 100%ig haben sie das nicht verstanden.

Frankyman: Sie haben sich auch ein bisschen über diese Zugbegleiterin gewundert, die die ganze Zeit sehr wütend war. Und das hat denn dazu geführt, dass die Polizisten zu der Zugbegleiterin gegan-gen sind und gefragt haben, was denn überhaupt los ist. Und da hat die Zugbegleiterin plötz-lich gesagt, dass der interne Hublift defekt wäre.

Frankyman: Also plötzlich war er defekt. Man hat ihn vorher noch ausgefaltet und versucht zu bedienen, mit mehreren Personen inklusive Lokführer. Da hat keiner von Defekt geredet. Alle haben gesagt, sie wissen nicht, wie das geht. Was müssen wir machen, wo müssen wir drücken, wir kriegen das nicht hin. Plötzlich ist er defekt. Nun frage ich mich auch, ob man so einen Defekt nicht vorher hätte bemerken können. Die Fahrt war ja schon einen Tag vorher angemeldet. Hätte nicht jemand nachschauen können, ob der interne Hublift überhaupt funktioniert?

Frankyman: Das muss doch mal einer überprüfen. Ich meine, das ist der ICE 4. Der protokolliert alles. Da sieht man Fehler, da kriegt man Meldung, es piept, wenn irgendwas ist. Eine Tür ist kaputt, es wird Alarm gemacht. Das haben wir alles schon gehört und gesehen. Es muss doch eine Meldung geben, dass der Lift defekt ist. Der kann ja nicht spontan defekt sein. Aber gut, ich weiß es nicht. Vielleicht ist der auch defekt gegangen, weil man ihn berührt hat oder aufgemacht hat.

Frankyman: Zumindest sagte nun diese wütende Zugbegleiterin zum Polizisten, der Lift ist defekt. Die Poli-zisten waren schon ein bisschen skeptisch, denn ihnen kam die ganze Geschichte auch ein bisschen komisch vor. Ich habe dann gesagt, dass sie uns das schriftlich geben soll. Nun war da dieser andere Zugbegleiter, der den Bahnhofshublift geschoben hat. Der sollte uns eine Bestätigung schreiben.

Frankyman: Nun haben die uns tatsächlich auf einen Notizzettel aus dem Bordbistro, auf dem Coca-Cola und DB draufsteht, gekritzelt, dass der Hublift des ICE 619 defekt sei, mit Zangenabdruck von der Zange des Schaffners und Datum. Eine ganz offizielle Bestätigung auf einem Coca-Cola-Zettel. Ganz toll. Den haben wir jetzt bekommen und die Polizei sagt zu uns, dass wir den nehmen sollen, für den Fall, dass wir dagegen angehen und uns beschweren wollen. Dann haben wir etwas in der Hand. Es ist ja auch sehr spannend, dass die Polizei nun auf einmal auf unserer Seite ist.

Frankyman: Und was passiert jetzt? Ich kann ja nicht weiter einen Aufstand machen. Ich komme nicht weiter, die benutzen den Hublift nicht. Die Polizei fragte die Zugbegleiterin, was denn jetzt los ist und ob wir am Bahnhof bleiben müssen. Nein, später fahren noch Regionalzüge. Das wird von der Bahn gerne als Ausrede benutzt, weil die Bahn weiß, dass viele Rollstuhlfahrer Regional-züge kostenlos benutzen können und wenn eine ICE-Fahrt nicht klappt, dann wird von der Bahn gern darauf hingewiesen, die Regionalzüge zu benutzen. Man ist dann ein paar Stunden mehr unterwegs und es ist auch nicht so super komfortabel, aber für Rollstuhlfahrer ist das ja egal. Ich meine, man könnte jetzt vermuten, dass so ein Rollstuhlfahrer auch nicht ewig Zeit hat, dass er vielleicht auch zeitig ins Bett will, dass er vielleicht aufgrund seiner Behinderung auch Schmerzen hat und gar nicht so lange im Zug sitzen will oder zu Hause dringend aufs Klo will und nicht das Klo im Zug benutzen will, weil das ja auch nicht so toll ist. Und dass ein Roll-stuhlfahrer auch Gründe hat, warum er den ICE nimmt.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Meine Frau sagt, es ist ja auch zu kalt, die ganze Zeit am Bahnhof zu warten. Man will dann auch irgendwann nach Hause kommen und wir hatten ja die Option, um 21:20 Uhr nach Hause zu kommen. Und mit Regionalzügen wäre es Mitternacht gewesen. Aber okay, man verweist uns darauf, dass es ja auch noch die Regionalzüge gibt. Dazu kommt auch noch, dass wir das ICE-Ticket bezahlt haben. Das Geld müssen wir uns dann auch wiederho-len, was aber auch nicht online geht. Wenn der Zug Verspätung hat oder ausfällt, dann ich mein Online-Ticket anklicken und dass ich 25 oder 50 % zurückhaben möchte. Wenn ich aber als Rollstuhlfahrer den Regionalzug nehme, der für uns kostenlos ist, und das Geld zurückhaben möchte, dann muss ich erst eine E-Mail schreiben, mit der Ticketnummer, mit der Zeit wann ich gefahren bin und dann hoffen, dass ich irgendwann das Geld zurückbekomme. Das habe ich schon drei Mal gemacht und das Geld habe ich übrigens noch gar nicht bekommen. So läuft das dann. Das ist auch nicht barrierefrei, es ist viel komplizierter, aber es scheint bei der Bahn üblich zu sein, dass für Rollstuhlfahrer alles noch ein bisschen komplizierter ist. Die Logik muss man verstehen, ich verstehe sie nicht. Man könnte sowas auch digital und online machen, aber es ist alles schwierig. Man ist froh, wenn überhaupt etwas funktioniert.

Frankyman: Also verweist die Zugbegleiterin also darauf, die Regionalzüge zu benutzen und sagt das auch der Polizei. Es wäre sehr spannend gewesen, wenn keine Regionalzüge mehr gefahren wären. Hätte sie uns eine Nacht im Hotel organisiert oder ein Taxi von Neumünster bis nach Bremerhaven nach Hause? Das wäre spannend geworden. Aber okay, es fahren noch Regionalzüge und wir werden stehen gelassen. Die Zugbegleiterin steigt ein, Die Polizisten bleiben vor dem ICE stehen, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen. Was sollen wir machen? Den Zug anzünden oder festhalten? Ich weiß es nicht. Jedenfalls sind die Polizisten alle stehen geblieben und haben uns und den Zug beobachtet. Eine für uns absolut gruselige und unangenehme Situation. Wir werden kriminalisiert, wir werden nicht mitgenommen und es ist absolut diskriminierend, wenn wir da am Bahnsteig stehen und alle Leute in den warmen gemütlichen ICE einsteigen dürfen und wir nicht, obwohl wir auch ein Ticket bezahlt und das auch noch angemeldet haben. So eine Situation ist absolut unangenehm.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Du sagst, du verstehst auch nicht, warum das erlaubt ist. Naja, es ist erlaubt mit dem Verweis auf dem Regionalzug. Erlaubt in Anführungsstrichen.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Ja, man soll Rollstuhlfahrer mitnehmen, aber sie verweisen ja immer gerne auf die Regionalzüge. Das ist alleine schon die Frechheit. Ich weiß auch nicht, was sie hätten machen sollen, sie konnten ja den Hublift auch nicht bedienen. Es war eine Ausrede. Wir können noch mutmaßen, dass alles eine Ausrede war. Aber so richtig weiß man's ja nicht. Nun war es halt so und wir konnten in diesem Augenblick nichts machen. Die Zugtüren gingen zu, der Zug fuhr weg und wir standen da. Gedemütigt auf dem Bahnsteig zurückgelassen, einfach so. Mit Polizeiüberwachung. Unverschämtheit. Absolut schlimm. Aber was sollen wir jetzt machen, die Polizei verschwindet, wir stehen da und der Zug ist weg.

Frankyman: Ich dachte mir, dass ich die Mobilitätszentrale anrufe, vielleicht kriegen die noch etwas hin, vielleicht gibt es noch eine andere Option, einen anderen Zug. Die Dame wollte sich meine Daten ansehen und stellte fest, dass in meinem Datensatz gerade geschrieben wurde. Im Datensatz wurde geschrieben, dass die bordinterne Rampe des ICE 619 defekt ist. Ich meinte, dass wir das gerade mitbekommen haben, dass sie defekt sein soll. Auf Nachfrage, was wir jetzt machen sollen, wurde uns gesagt, dass wir die Regionalzüge nehmen sollen. Es gibt nichts anderes und für die Regionalzüge müssen wir nichts machen, die können wir so nehmen. Also blieben wir stehen, denn auf diesem Bahnsteig sollte auch der Regionalzug kommen. Und somit warten wir auf den Regionalzug, der kommen soll. Nun weiß ich natürlich nicht, wie die Regionalzüge in Schleswig-Holstein sind und wo wir da einsteigen müssen. Vorne oder hinten – das ist ja auch immer verschieden, wo der beste ebenerdiger Eingang für Rollstuhlfahrer und der Rollstuhlfahrerbereich sind. Da ich das nicht wusste, dachte ich mir, wir stellen uns ganz vorn hin. Da ist auch der Lokführer und meistens auch das Personal und da sind wir dann schon richtig. Irgendwann fuhr auch der Regionalzug ein und es war so, dass da nur ein Lokführer war. Wir sind also vorne zum Fenster gegangen, der Lokführer hat uns gesehen und kam raus und dann kam so ein richtig kerniger Typ. Ein breiter muskulöser Typ mit Koteletten dran, mit Ketten um den Hals – wie in einem Tarantino-Film. Absolut irre. Wie in einem Western sah der aus. Ein absolut knuffiger Typ und super nett. Der hatte Panzerketten um den Hals. Hatte der auch ein Kreuz da dran? Ich glaube ja. Ich glaube, der hatten ein Kreuz da dran. Aber zumindest hatte der so riesige Ketten um und er fragte, ob wir in Richtung Hamburg mitfahren wollten, was ich natürlich bejahte. Er fragte, was denn los sei und ich erzählte ihm erstmal die Geschichte, dass wir stehengelassen wurden wegen des bordinternen Lifts. Und er sagte, ja, das sind die Kollegen vom Fernverkehr, das kennt man ja. Das Problem mit der bordinternen Rampe scheint ja bekannt zu sein. Aber er sagte, keine Sorge, ich kümmere mich um euch. Wir kriegen das hin. Kommt mit mir nach Hamburg. Kein Problem. Bei mir klappt alles. Also wirklich total total lustig eigentlich. Auf solche Leute treffen wir auch immer wieder. Auf Bahnmenschen, die wirklich mit Herzblut dabei sind, die einem helfen und wo man auch weiterkommt und richtig tolle Typen. Er sagte uns dann, wir müssen ganz hinten zum Zug, da wir dort am besten reinkommen. Wie wir in Hamburg rauskommen mit dem Abstand zum Bahnsteig wüsste er jetzt noch nicht, aber da das sowieso sein Endpunkt ist, kommt er dann zu uns und holt uns raus. Das kriegen wir schon hin im Hamburg. Und dann sagt er noch, wenn er einen Zugbegleiter dabei hätte, würde der sich im Hintergrund darum kümmern, dass wir in Hamburg vielleicht noch einen ICE kriegen. Da würde vielleicht noch etwas gehen, das könnte man organisieren. Dann seid ihr zumindest mit dem ICE ab Hamburg gut dabei und kommt gut nach Hause.

Frankyman: Aber nun hatte er ja keinen Zugbegleiter dabei und ich war erstmal froh, dass wir drin waren und dann sind wir auch einfach nur Richtung Hamburg gefahren. In Hamburg angekommen, kam er dann raus und musste dann da eine kleine Faltrampe rüberlegen, weil der Abstand nicht passte. Das war aber kein Problem. Er sagte auch, er kann nicht verstehen, was da im Fernverkehr läuft. Bei ihm gibt es diese Probleme nicht und er hätte uns geholfen, das wäre für ihn Ehrensache. Also ganz toller Typ, hat noch mit uns gesprochen und alles war super.

Frankyman: Aber nun waren wir jetzt ja da und mussten als nächstes in den Metronom einsteigen. Metronom nach Bremen. Es war also noch eine lange Fahrt. Wir waren auch getränkemäßig nicht mehr groß ausgerüstet, wir hatten uns ja auf eine kurze Fahrt eingestellt und auch essensmäßig dachten wir, wir können auch zu Hause was essen, aber es wurde jetzt alle später. Also sind wir hoch zur DB Information im Hauptbahnhof Hamburg, wo ich mir als Entschädigung einen Kaffeegutschein holen wollte. Auf Nachfrage, warum wir Kaffeegutscheine haben möchten, habe ich die Geschichte erzählt. Da waren drei Personen, ein Mann und zwei Frauen. Im Hintergrund saß ein Mann von der Bahn mit langen Haaren und Vollbart und zwei Frauen daneben. Ich erzählte also, was uns passiert ist und ob wir Kaffeegutscheine bekommen können. Aber Kaffeegutscheine gab es nicht, erst zu Weihnachten wieder. Das fing ja schon wieder gut an. Ich erzähl das alles mit dem internen Lift und der Mann im Hintergrund war die ganze Zeit zustimmend am Nicken. Die ganze Zeit nickte der einfach nur. Die eine Frau sagte, den bordinternen Lift hätte man gar nicht benutzen können. Mit Elektrorollstuhl geht das gar nicht. Ich fragte, wieso, denn wir haben ihn ja schon mal benutzt. Das geht vom Gewicht nicht. Deswegen müssten wir uns nicht wundern. Ich sagte, das ist doch Quatsch, was Sie erzählen, das stimmt doch gar nicht. Ich habe nochmal nachgeschaut, 350 kg kann der ab und der Rollstuhl wiegt 250 kg. 350 kg kann der bordinterne Lift vom ICE 4 ab.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Der Rollstuhl wiegt 200 plus dein Gewicht. Aber das verraten wir ja nicht. Das ist unter 100. Es sei denn, die Handtasche hängt dran. Wieviel wiegt die Handtasche? 5 kg? Frauen und Handtaschen halt, wie das so ist.

Frankyman: Zauberbärin unterbricht Frankyman.

Frankyman: Sie sagt, das würde gar nicht gehen. Auch wieder so eine Ausrede, eine Geschichte, die gar nicht stimmt.

Frankyman: Wir haben also keinen Kaffeegutschein bekommen und gingen dann zum Metronom. Der fuhr dann auch irgendwann ein. Wir wurden dann vorn eingeladen. Man kennt uns ja schon von den vielen Fahrten. Ich sagte, dass wir nach Bremen wollen und eigentlich mit dem ICE fahren wollten und erzählte die Geschichte, dass wir stehen gelassen wurden. Wir fuhren also mit dem Metronom nach Bremen, wo wir dann auch im Metronom nochmal aufs Klo mussten, weil es schon wieder zu spät war und wir dachten, wir wären schon lange zu Hause. Und das mit dem Klo war auch sehr wackelig, ein Wunder, dass wir das überhaupt hinbekommen haben. Aber was soll man machen. Dann sind wir in Bremen angekommen und in Bremen hatten wir natürlich auch wieder Wartezeit, bis wir den Nahverkehrszug nach Bremerhaven nehmen konnten. Also sind wir dort zur DB Info gegangen und ich habe gedacht, dass wir dort vielleicht Kaffeegutscheine bekommen würden. Die standen uns ja zu, denn wenn irgendwas schiefläuft, bekommt man immer Kaffeegutscheine. Für diesen Vorfall hätten die uns 100 Kaffeegutscheine geben müssen. Oder noch mehr. Das hätten sie in Kafeegutscheinen gar nicht bezahlen können.

Frankyman: Wir sind also zur Info gegangen, erzählen wieder die Geschichte und sagten, dass wir zumindest Kaffeegutscheine haben wollen. Wir sind schon so lange unterwegs, wir müssen uns etwas zu essen und zu trinken holen, es ist ja schon sehr spät geworden.

Frankyman: Die zweite Dame an der DB Info sagte plötzlich, dass sie uns kennt. Wir fahren ja ganz viel und sind bekannt. Sie kennt uns und sie ist auch diejenige, die uns hätte aus dem ICE rausholen müssen. Sie wurde angemeldet, dass sie uns heute Abend mit dem Hublift aus dem ICE 4 rausholen sollte. Man hat ihr gar keine Mitteilung gegeben, dass wir da gar nicht im Zug drin sind. Sie hat oben gewartet und wollte uns rausholen. Also man hat nicht nur alles verbockt mit dem Hublift, man auch es auch nicht hinbekommen, der Dame in Bremen zu sagen, dass wir gar nicht in dem Zug sitzen. Ich habe ihr von dem Spontandefekt des Hublifts erzählt. Sie war skeptisch bezüglich des Defekts, meinte aber, sie wolle sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. So viel zum Thema Defekt. Da kann man jetzt auch wieder mutmaßen, was das bedeutet. Sie sagte, kein Problem, wir bekommen Kaffeegutscheine. Also haben wir zwei Kaffeegutscheine bekommen à 2 Euro. Ganz großes Kino.

Frankyman: Sie sagte, sie kennt das Problem. Ich fragte, was ist denn mit dem Hublift sei. Wenn der nicht funktioniert, kann man doch inoffiziell den Bahnhofshublift benutzen. Sie sagte, das darf man nicht. Man darf als Zugbegleiter den Hublift nicht benutzen, der auf dem Bahnhof steht. Das darf nur das Bahnhofspersonal. Ich sagte, das passiert aber manchmal. Sie sagt, nein, bei ihr auf dem Bahnhof passiert sowas nie. Da achtet sie schon drauf, da pfuscht ihr keiner von den Zugbegleitern an den Hubliften rum. Ich sagte, Augenblick mal. Vor ein paar Tagen sind wir abends aus Köln zurückgekommen, da funktionierte der interne Hublift auch nicht und dann haben sie den benutzt. Sagt sie, wie bitte? Wer hat den hier benutzt? Ich sagte, ich weiß nicht genau, wer das war, aber das war auf der Fahrt gewesen. Sie sagte, das ist nicht erlaubt, das darf keiner. Aber wir mussten ja irgendwie rauskommen. Sie sagte, da gibt es wohl eine Lücke. Da weiß man nicht, was man tun soll, wenn solche eine Situation eintritt. Ich sagte, das kann doch nicht sein. Da muss doch jemand eine Idee haben, wie man aus dem Zug kommt. Sie sagte, das wüssten alle nicht so genau.

Frankyman: Wir haben uns also etwas zu essen und trinken geholt, sind dann mit dem Nahverkehrszug nach Hause gefahren und waren dann um Mitternacht zu Hause statt kurz nach 9 Uhr. Es war also eine sehr lange und sehr unschöne Fahrt. Wir haben dann am nächsten Tag ausgeschlafen und ich habe dann bei der Mobilitätszentrale angerufen wegen des Vorfalls. Ich fragte, was in dem Datensatz drinsteht, denn der Lift war ja defekt. Und da sagte man an der Mobilitätszentrale, dass der Datensatz geändert wurde und etwas ganz anderes drinsteht. Ich fragte, wieso, ich hatte in der Nacht angerufen und gesagt, dass der Hublift defekt ist. Aber nun stand drin, der Hublift durfte nicht benutzt werden. Die Mitnahme wurde abgelehnt. Also ein ganz anderer Text. Das ist ja nun interessant. Wir haben diese Bestätigung auf dem Coca-Cola Papierchen, wo draufsteht, dass der Hublift spontan defekt war. Was bedeutet denn jetzt der Eintrag, dass der Hublift nicht benutzt werden durfte? Was ist das denn jetzt wieder für eine Geschichte? Also irgendwas scheint da nicht zu stimmen.

Frankyman: Die Sache werden wir im Hintergrund noch weiterverfolgen, denn das geht so nicht, dass man uns am Bahnsteig stehen lässt, weil man diesen Hublift nicht bedienen kann in der Nacht. Dass man uns die Polizei hinschickt, die uns davon abhalten soll, den Zug anzuhalten und uns in der Nacht in der Kälte stehen lässt und einfach auf stundenlanges Fahren mit Regionalzügen verweist. Also die Sache ist für uns noch nicht zu Ende. Das wird noch weitergehen. Wir sind gespannt. Wir haben auch bis heute von der Bahn keine Antwort auf die Beschwerde erhalten, die wir abgegeben haben. Auf Twitter meldet sich die Bahn auch nicht mehr zu dem Vorfall, obwohl unser Eintrag dazu inzwischen über 350.000 Sichtungen hat. Man hält sich jetzt dazu bedeckt. Vielleicht versucht da jetzt irgendein Experte bei der Bahn, eine Geschichte, eine Ausrede zu schreiben, warum das so passiert ist. Eine Entschuldigung. Vielleicht gibt es einen kleinen Gutschein. Aber wir werden der Sache noch nachgehen.

Frankyman: Das war jetzt diese Geschichte, was in Neumünster passiert ist, am 22.12. Die Geschichte, über die wir noch lange geredet haben, weil wir das schon ziemlich heftig fanden und ziemlich unheimlich, wie wir da stehen gelassen wurden.

An Zauberbärin: Wie fandest du das mit der Polizei dort?

Frankyman: Das war sch****. Okay, so kann man es auch sagen. Wir sagen ja keine Kraftausdrücke. Doch? Okay.

Frankyman: Und nun, bevor wir hier zum Ende kommen, wir haben natürlich wieder etwas geplant, denn wir werden am 31.12. mit dem Zug nach Berlin fahren. Das haben wir uns schon lange gewünscht. Wir werden am 31.12. am Brandenburger Tor Silvester feiern. Wir werden nachmittags mit dem Zug hinfahren, werden bei der ZDF-Silvestershow im Publikum sein und werden dann um kurz nach 5 Uhr den ersten ICE zurück nach Hause nehmen. Ohne zu schlafen. Das wird vielleicht auch spannend, aber vielleicht klappt das auch, mal schauen. Wir werden darüber berichten.

Frankyman: Und das war unser erster Podcast. Wollen wir mal schauen, was als nächstes kommt. Vielleicht geht wieder was schief mit der Bahn, vielleicht haben wir auch Ärger mit der Krankenkasse. Vielleicht erleben wir was besonders Lustiges, was besonders Spannendes, was Kurioses. Wir werden darüber berichten. Bis dann! Tschüssi!

Kommentare (3)

Roland Rosenbauer

Gut erzählt und fesselnd gesprochen - eine gelungene Podcast-Premiere mit sehr ernstem Hintergrund. Es ist wichtig, dass solche Erlebnisse kommuniziert werden. Die Tatsache, dass die Pressestelle der Bahn nicht auf die Tweets reagiert hat, spricht Bände. Sprecht doch auch einige ältere Erlebnisse ein, damit der Podcast wächst - es müssen nicht immer 45 Minuten sein, auch kurze 5-Minüter haben ihre Daseinsberechtigung.

Knopfhörer

Echt klasse 👌👌 Bitte mehr davon!!! Viel Spaß und Erfolg bei eurer Berlinreise 🙂

Puschel macht blau

Eine tolle Episode. Ich freue mich schon darauf, mehr von euch beiden zu hören. Sowohl hier als auch auf Twitter.

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